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Iron Empire – Gekrönt vom Feuer der NachtOverlay E-Book Reader

Iron Empire – Gekrönt vom Feuer der Nacht

Das atemberaubende Finale der Romantasy-Dilogie | Emily Bähr

E-Book (EPUB)
2024 Cbt
416 Seiten; ab 14 Jahre
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-641-30983-1

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Kurztext / Annotation
Eine Seherin ohne Magie, ein Kaiser ohne Krone,
und eine Liebe, die Rettung oder Untergang bedeuten könnte.

Seit ihrer Flucht aus dem Palast ist das ganze Kaiserreich hinter Kae und Hunter her. Während Hunter entscheiden muss, ob er sich weiter zurückzieht oder für sein Geburtsrecht kämpft und den sinnlosen Krieg beendet, stellt Kae fest, dass sie ihre Lichtmagie verloren hat.
Als das Eiserne Imperium beschließt, die Wispernden Wälder dem Erdboden gleichzumachen, reisen die beiden in Kaes Heimat, um die Eijn zu warnen. Allerdings hat sie als Lichtlose ihren Platz im Volk verwirkt und ihre Worte bleiben ungehört.
Den bevorstehenden Kampf kann sie nur verhindern, indem sie ihre Magie wiedererlangt und sich ihren Platz als Seherin zurückverdient. Doch dafür muss sie tiefer in die Wälder reisen, um einer alten Legende auf die Spur zu kommen. Unterdessen kehrt Hunter ins Imperium zurück, obwohl dieser Schritt die beiden unwiderruflich zu Feinden machen könnte ...

Der Abschluss der packenden Romantasy-Dilogie.

Zwischen Narnia und Westeros lebt Emily Bähr im magischen Nordirland, wo sie als Grafikdesignerin den Lebensunterhalt für sich und ihre Katzen verdient. Als bekennender Nerd liebt sie Science-Fiction, Kinobesuche und Pokémon und würde bei der ersten Gelegenheit auf den Mars auswandern. Da dies allerdings unwahrscheinlich ist, flüchtet sie sich in die fantastischen Welten in ihrem Kopf, während sie im Schutz der Nacht Wikipedia nach unnützem Wissen durchforstet.



Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

I

Hunter

Die aufgehende Sonne färbte den Himmel und die vereinzelten Wolken rot, sodass es sich anfühlte, als flögen wir durch ein Meer aus Blut. Unter uns zog das ruhige Wasser der Weißen Bucht dahin, während hinter uns die Berge der Wispernden Wälder im Horizont versanken. Nicht mehr lange und sie wären ganz verschwunden. Wie auch die Hauptstadt, mein Zuhause und mein altes Leben.

Mittlerweile hatte sich Nyota zu uns ins Cockpit gesellt, ohne etwas zu sagen. Still saß sie da wie Kae und ich. Denn es gab keine Worte, um das, was wir in der letzten Nacht erlebt hatten, zu beschreiben.

Ich versuchte, all meine Gedanken auf den Flug zu konzentrieren, auf die Instrumente und das Kribbeln in meinen Beinen, um zumindest einen Hauch der Sorglosigkeit zu spüren, die mich sonst beim Fliegen überkam. Aber nichts half. Wenn ich auch nur blinzelte, kehrten die Bilder sofort in meinen Kopf zurück. Der Verlust meiner Mutter ließ sich noch viel schwerer verdrängen als der meines Bruders. Es war zu viel geschehen. Und ich hatte keine Ahnung, wie es jetzt weiterging.

Nach dem Start hatte ich die Maschine in Richtung Osten gelenkt, weg vom Palast, ohne ein festes Ziel vor Augen. Ein Kurs, den ich am liebsten beibehalten hätte, bis ich nicht nur die Hauptstadt, sondern auch das ganze Eiserne Imperium hinter mir gelassen hätte. Weiter über den Ozean, bis hin zu den sagenumwobenen Fernländern, die noch kein Mensch entdeckt hatte. Wenn ich den Instrumenten allerdings trauen durfte, würden wir es am Ende kaum über die Weiße Bucht schaffen, die meine Heimat Chreste vom Fürstentum Ero trennte. Wir würden landen müssen und uns dann überlegen, wie wir weitermachen sollten.

Besorgt warf ich einen weiteren Blick auf die Tankanzeige. Die Nadel schwebte gefährlich nah über dem roten Bereich. Zwar war ich nicht mit dem Flugzeug vertraut, aber ich vermutete, dass wir keine hundert Kilometer mehr schafften, bevor wir zum Landen gezwungen waren. Und auch wenn ich das Schweigen gern noch eine Weile in die Länge gezogen hätte, wusste ich, dass es Zeit war, die anderen über unseren Status zu informieren.

»Wir müssen bald landen«, verkündete ich, wobei meine Stimme so rau und schwach klang, dass sie beinahe mit dem Brummen der Triebwerke verschmolz.

Hinter mir löste sich Nyota aus ihrer Starre und straffte die Schultern. Ich konnte förmlich sehen, wie die Militärausbildung einsetzte und sie sich dazu zwang, weiterzumachen, während dieser Effekt bei mir auf sich warten ließ. »Wie bald?«

»Fünfzehn, vielleicht dreißig Minuten.«

»Hast du nicht getankt?«

»Nicht genug.« Wir hatten zu schnell Gesellschaft bekommen. Und auch nachdem Kae sich um sie gekümmert hatte, war das Risiko zu hoch gewesen, weiter am Boden zu bleiben.

»Okay. Schaffen wir es an Land oder soll ich die Schwimmwesten rausholen?«

Ich blinzelte durchs Cockpitfenster in die aufgehende Sonne. Wegen der Helligkeit konnte ich nur schwer ausmachen, was vor uns lag, aber wenn ich unseren Kurs richtig einschätzte, dürften wir kurz vor der Küste Eros sein.

»Wir schaffen es an Land. Der nächste Flughafen ist in Tarhos, dort könnten wir landen.«

»Spricht etwas dagegen?«

Ich presste die Lippen zusammen. Nyota kannte mich gut genug, um selbst den kleinsten Hauch Unsicherheit in meiner Stimme zu hören.

»Ich weiß es nicht.« Nach gestern Nacht wusste ich gar nichts mehr.

»Hunter«, sagte sie streng. »Rede mit mir. Was geht dir durch den Kopf?«

»Ich kann es nicht genau beschreiben. Objektiv ist es die beste Möglichkeit, die wir haben, aber ich hab ein ungutes Gefühl bei der Sache. Keine Ahnung, wem wir noch trauen dürfen. Und wie es überhaupt weitergehen soll.«

Nyota nickte. »Können wir nicht abseits der Stadt landen?«

»Zu gefährlich.«

»Dann der Flughafen in Tarhos«, beschloss sie. »Wir landen. Tanken. Und dann flieg