Bücher Schütze

Suche

Zuhause ist, wohin mein Herz mich führtOverlay E-Book Reader

Zuhause ist, wohin mein Herz mich führt

Eine zauberhafte kubanisch-britische Liebesgeschichte – demnächst als große Kinoverfilmung | Laura Taylor Namey

E-Book (EPUB)
2024 Cbj; Simon & Schuster, Us
384 Seiten; Mit fgb. Klappen; ab 14 Jahre
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-641-30887-2

Rezension verfassen

€ 10,99

in den Warenkorb
  • EPUB sofort downloaden
    Downloads sind nur für Kunden mit Rechnungsadresse in Österreich möglich!
  • Als Taschenbuch erhältlich
Kurztext / Annotation
Eine bezaubernde Liebesgeschichte - so kuschlig wie ein britischer Wollpulli und so feurig wie kubanische Enchiladas
Ein Sommer in England stand noch nie auf Lilas Bucketlist. Ihr Plan war vielmehr, nach dem Abschluss mit ihrer besten Freundin zusammenzuziehen, die kubanische Bäckerei der Familie zu übernehmen, und für immer glücklich mit ihrem Freund zusammenzusein. Als alle drei Träume innerhalb weniger Tage platzen, liegt Lilas Welt in Trümmern. Als ihre besorgten Eltern sie zu Verwandten nach England schicken, scheint das zunächst nur die Krönung dieses Alptraums namens Leben zu sein. Doch als Lila Orion kennenlernt, sind Dauerregen und schreckliches Essen bald vergessen. Ihr persönlicher England-Guide gewinnt sie nicht nur für England, sondern auch für die Vorstellung, dass ihr Leben vielleicht völlig anders aussehen könnte, als immer geplant ...
Eine bezaubernde kubanisch-britische Romanze - demnächst als großer Kinofilm mit Kit Connor (»Heartstopper«) und Maia Reficco (»Pretty Little Liars - Original Sin«)

Laura Taylor Namey ist eine New-York-Times-Bestsellerautorin, deren Bücher regelmäßig in Reese's Book Club empfohlen werden. Nach dem Studium war sie als Lehrerin tätig, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. In ihrer Freizeit liebt sie es, nach Vintage-Schätzen zu suchen und sich dabei vorzustellen, sie sei gerade in London oder Paris. Sie ist sehr stolz auf die kubanischen Wurzeln ihrer Familie und lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in San Diego.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Kapitel 2

Ich kann nachvollziehen, warum Owl & Crow-Gäste von dem Afternoon Tea im Salon schwärmen, aber in diesem Scone ist einfach zu viel Zucker. Auch wenn die Konsistenz nahezu perfekt ist, scheitern viele Bäcker an dem Süßigkeitsgrad. Mehl, Butter und Zucker sind nur die Bühne für andere Aromen - Gewürze und Extrakte, Früchte und Sahne und Schokolade. Ein Gebäck muss nie übermäßig süß sein. Es muss nur unvergesslich sein.

Nicht, dass ich eine Scone-Expertin bin. Genau genommen habe ich noch nie einen gebacken. Einen Scone gegessen habe ich zuletzt vor vier Monaten, als Pilar sich zu ihrem einundzwanzigsten Geburtstag einen Afternoon Tea im Miami Biltmore Hotel gewünscht hat.

Genau wie jener altehrwürdige Ort wirkt dieser Salon mit seinen eisblauen Wänden und Brokatstoffen eher wie ein Gemälde als wie ein Zimmer. Hier bin ich eine Figur, gezeichnet in das Leben anderer Leute.

Ich nenne es Kubanisches Mädchen mit überzuckertem Scone in Nicht-Miami.

»... und Spaziergänge, und man ist sehr schnell im Grünen. Du kannst mit einem unserer Gästefahrräder überall hinfahren und dich wirklich erholen. Und in der Innenstadt gibt es Cafés und kleine Geschäfte, die du lieben wirst«, schwärmt Cate, während sie in kleinen Schlucken von dem starken schwarzen Tee trinkt. In den letzten fünf Minuten hat sie versucht, mir Winchester schmackhaft zu machen wie ein Immobilienmakler.

Ich habe mir das alles mit einem starren Lächeln angehört, als ob sie mich tatsächlich überzeugen könnte. »Klingt nett. Danke, dass ich hier sein darf.« Ich bin hin- und hergerissen zwischen dem Drang, all meine Worte in dieser geblümten Teekanne zu ertränken, und dem Respekt vor dieser Frau, die ich seit meiner Geburt kenne.

»Mach mir nichts vor«, sagt Cate. »Du kannst ehrlich mit mir sein.«

»Na gut.« Ich stelle meine Teetasse mit einem wenig eleganten Scheppern auf den Tisch. »Ich will überhaupt nicht hier sein.« Familie hin oder her.

Cate zuckt nicht einmal mit der Wimper. Ihr Blick ist kühl wie der weiße Marmorhimmel vor den Fenstern, als sie mit den Fingern den Rand ihrer Teetasse entlangfährt. Ihre ovalen Nägel glänzen in einem dunklen Kirschrot. »Natürlich willst du das nicht. Du musst auch nicht so tun, als ob. Aber deine Eltern sind der Meinung, dass etwas Abstand dir helfen -«

»Und was ist mit meiner Meinung? Mit meinen Gefühlen?« Ich bin wie eine kaputte Schallplatte und wiederhole immer wieder den Text, den ich herunterbete, seit meine Eltern diesen Flug für mich gebucht haben. Alle Hilfe, die ich brauche, befindet sich siebentausend Kilometer entfernt auf der anderen Seite des Atlantiks. Das ist der Ort, wo ich noch vor einigen Wochen alles hatte, was ich wollte. Dort steht unsere Bäckerei, die ich übernehmen und weiterentwickeln werde - die Bäckerei, die immer auf Abuelas Wurzeln ruhen wird. Panadería La Paloma. Ihr Geist und die Erinnerungen an sie leben in diesen Räumen fort und jetzt bin ich auf einmal weg.

Ich brauche England nicht. Miami ist meine Glücksstadt. Meine Heimatstadt, wo ich in den letzten siebzehn Jahren so viele Erfolge erzielt habe. Sie ruft mich, ich spüre es in Mark und Blut. Du gehörst mir, sagt sie. Du kannst neue Erfolge feiern.

Aber nicht hier. Nicht in England.

Miami hat meine wichtigsten Beziehungen hervorgebracht - diejenigen, um die ich heimlich weine. Abuela. Andrés. Stefanie. In meinem Kopf, meinem Herzen und meiner Erinnerung sind sie noch ganz präsent. In diesen fünfundachtzig Tagen in England können sich zu viele weitere Dinge ändern, und ich werde nicht zu Hause sein, um das zu verhindern.

»Du bist verletzt, Lila. Und du hast deinen Eltern einen Schrecken eingejagt«, sagt Cate. »Deine mentale Gesundheit ist wichtiger, als La Paloma jetzt gleich