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Sternenstaub

Roman | Nora Roberts

E-Book (EPUB)
2017 Blanvalet Taschenbuch Verlag; Berkley, New York 2016
480 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-641-18959-4

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Kurztext / Annotation
Wenn der Sternenstaub zur Erde fällt, erfüllen sich die geheimsten Wünsche ...
Die selbstbewusste Archäologin Riley hat einen Auftrag: Zusammen mit fünf weiteren Auserwählten muss sie nach Irland reisen, um dort die Suche nach dem letzten Stern, dem Stern des Eises, zu vollenden und das Schicksal aller Welten zu retten. Um die noch fehlenden Hinweise zu finden, vertieft sich Riley in die Geschichte und die Mythen Irlands. Als sie eines Tages in eine gefährliche Situation gerät, ist es der geheimnisvolle Doyle, der sie rettet, und sie kommen einander näher, gefährlich nah. Doch Doyle verschloss einst sein Herz für immer. Wird ihre Liebe trotzdem eine Chance haben? Und werden die sechs Auserwählten es schaffen, ihre Mission zu erfüllen?

Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie 1981. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von über 500 Millionen Exemplaren. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.

Unter dem Namen J. D. Robb veröffentlicht Nora Roberts seit Jahren ebenso erfolgreich Kriminalromane.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1

Wenn ein Mann nicht sterben konnte, hatte er nicht viel zu fürchten. Und nachdem er während seines langen Lebens als Soldat die eine um die andere Schlacht geschlagen hatte, schreckte ihn nicht einmal der Gedanke, gegen eine Göttin in den Krieg zu ziehen. Zwar war er von Natur aus eher ein Einzelgänger, aber als Soldat war ihm bewusst, dass er den Menschen, die an seiner Seite kämpften, unbedingte Treue schuldig war.

Der Mann, der Einzelgänger, der Soldat, der hatte miterleben müssen, wie sein kleiner Bruder einer dunklen Zaubermacht erlegen war, und dessen eigenes Leben durch den Kampf gegen die kranke Gier einer verrückten Göttin ein für alle Mal aus dem Gleichgewicht geraten war, war sich des Unterschiedes zwischen Licht und Dunkel hinlänglich bewusst.

Er hatte keine Angst davor, noch blutend von der letzten Schlacht von einem Mitstreiter durch Raum und Zeit katapultiert zu werden, aber wirklich angenehm war diese Art des Reisens nicht.

Durch den wild wirbelnden Wind hindurch, geblendet von dem gleißend hellen Licht und trotz des Tempos, bei dem ihm der Atem stockte (auch wenn es ihn zugegebenermaßen gleichzeitig berauschte), spürte er, dass die Kameraden dicht an seiner Seite waren. Der größte Zauberer, dem er während seines langen Lebens je begegnet war. Die Seherin, die gleichzeitig das Band war, das den Trupp seit Monaten zusammenhielt. Die charmante, mutige, herzensgute und vor allem mehr als ansehnliche Meerjungfrau. Der Reisende, der mutig und loyal und obendrein ein Meisterschütze war. Und nicht zuletzt die Frau, die sich in einen Wolf verwandelt hatte, als direkt vor ihrer überstürzten Abreise der Vollmond aufgegangen war.

Eilig hatten sie die Schönheit Capris und die dort geschlagenen Schlachten hinter sich gelassen, doch das laute Heulen, das die Wolfsfrau ausstieß, klang nicht ängstlich, sondern kündete vom selben atavistischen Vergnügen an dem Flug durch Raum und Zeit, wie er selbst es empfand.

Wenn sich ein Mann verbünden und sein eigenes Schicksal an die Schicksale von anderen knüpfen musste, hätte er es deutlich schlechter treffen können als mit diesen fünf.

Dann roch er plötzlich Irland - feuchtes Gras und Grün -, und seine Aufregung verflog. Kalt und hinterhältig hatte ihn das Schicksal an den Ort zurückgezwungen, wo sein Herz und sein Leben vor so langer Zeit zerbrochen waren.

Noch während er sich dafür wappnete zu tun, was er tun müsste, fielen sie wie Steine auf die Erde.

Und auch wenn ein Mann nicht sterben konnte, spürte er den Schmerz des Aufpralls, dessen Wucht ihm kurzfristig den Atem raubte und der seine Knochen hörbar klappern ließ.

»Verdammt, Sawyer, was sollte das?«

»Tut mir leid«, stieß Sawyer irgendwo zu seiner Linken pfeifend aus. »Das Navigieren mit so vielen Leuten ist eben nicht leicht. Ist irgendwer verletzt? Annika?«

»Es geht mir gut. Aber du selbst bist verletzt. Du bist geschwächt«, stieß sie mit ihrem melodiösen Singsang hervor.

»Das ist nicht weiter schlimm. Du blutest.«

»Aber nur ein bisschen«, klärte ihn die Meerjungfrau mit einem sonnenhellen Lächeln auf.

»Vielleicht sollten wir es nächstes Mal mit Fallschirmen versuchen«, schlug die Seherin den anderen stöhnend vor.

»Schon gut. Komm her.« Der Zauberer zog Sasha eng an seine Brust.

»Bist du verletzt?«

»Nein, nein.« Sie schüttelte den Kopf. »Ein paar Schürfwunden und blaue Flecke. Und obwohl ich mich inzwischen hätte dran gewöhnen sollen, war die Landung wieder mal ein Schock für mich. Riley? Wo ist Riley?«

Doyle versuchte, sich vom Boden abzudrücken, presste seine Hand dabei in raues Fell und zog sie, als das Fell vernehmlich knurrte, schnellstmöglich zurück.

»Hier.« Er lenkte den Bli